Mittwoch, 14. Januar 2015
Montag, 12. Januar 2015
#JeSuisCharlie
Hallo Leute!
Hier bin ich mal wieder, mit einem alles anderen als schönen Thema. Bestimmt wisst ihr schon was der Hashtag JeSuisCharlie bedeutet.
Am Mittwoch - 7.01.2015 - gab es einen Anschlag auf die französische Zeitung Charlie Hebdo bei dem 12 Menschen starben, darunter 4 der bekanntesten Karikaturisten Frankreichs. Viele Weitere wurden verletzt. Die Attentäter konnten fliehen und in Paris wurde die höchste Alarmstufe ausgerufen.
Später nahm ein weiterer Täter, der vorher eine Polizistin erschoss, Geiseln in einem jüdischen Supermarkt. Wieder starben Menschen.
Aber mir geht es nicht um genaue Fakten. Ich finde es einfach nur grausam, dass es Menschen gibt die andere Menschen umbringen. Einfach so. Ja, Charlie Hebdo ist eine satirische Zeitung die Karikaturen veröffentlicht die unter anderem Islamisten kritisch gegenüber stehen. Das ist aber keine Rechtfertigung für irgendwas! Es gibt die Meinungs - und Pressefreiheit und auch wenn sie nicht immer fair ist und manchmal weh tut, sie ist etwas Gutes! Bei den Karikaturen geht es nicht um eine allgemeine Kritik am Islam, sondern um Kritik an den Menschen, die Religionen zu einem anderen Zweck missbrauchen.
Die Attentäter meinen sie seien religiöse Menschen. Aber keine Religion der Welt ist eine Entschuldigung Menschen umzubringen, denn keine Religion unterstützt so etwas.
Und warum berüht uns es, wenn knapp 20 Menschen in Paris sterben, mehr als die 1000en vonn Menschen die zur gleichen Zeit in Nigeria von einer islamistischen Sekte umgebracht werden? Warum verleitet mich das nicht dazu einen Blogeintrag zu verfassen, auf einer Seite, die eigentlich mit dem Thema zumindest direkt nichts zu tun hat?
Weil es nicht auf einem anderen Kontinent ist. Weil Paris nicht weit entfernt ist. Weil ich von Bremen nur 45min fliegen muss um in Paris zu landen. Weil mit dieser Tat bewusst unsere Meinungs - und Pressefreiheit angegriffen wurde.
Deswegen. Das macht die andere Tat nicht weniger brutal (Mal abgesehen davon, dass der nigerianische Präsident sein Mitleid an Paris gerichtet hat und die Opfer seines eigenen Landes nicht erwähnte.) aber schiebt sie doch - ob gerecht oder nicht - in den Hintergrund.
Darüber wollte ich aber eigentlich auch nicht direkt schreiben. Sondern darüber wie wir meiner Meinung nach reagieren sollten. Ich finde es falsch, wenn man sich der Angst beugt und genau das macht, was die Attentäter erreichen wollten. Wenn wir jetzt aufhören unsere Meinung zu sagen, auch wenn sie kritisch ist, dann ist meine Frage wofür die Karikaturisten und weitern Mitarbeiter von Charlie Hebdo gestorben sind. Auch wenn es brutal ist, aber wir können uns die Freiheiten, für die wir so lange kämpfen mussten, nicht einfach weg nehmen lassen. Es ist jetzt wichtig, dass wir alle zusammen halten und es erfüllt mich mit Freude zu sehen, dass das grade in Frankreich passiert.
Leider gibt es auch immer andere Stimmen. Marine Le Pen, die Vorsitzende der Rechten Partei in Frankreich, fordert jetzt die Todesstrafe und eine neue Einwanderungspolitik. Die Todesstrafe bei Selbstmordattentätern. Eine neue Einwanderungspolitik, wenn die Täter in Frankreich geboren wurden und auch die Französische Staatsbürgerschaft besitzen. Politik die nichts bringt, aber Symbolkraft hat.
Solche Attentate sind schwer zu verhindern, keine Frage. Aber warum kommt es soweit? Ist es nicht unsere Pflicht als Gesellschaft dafür zu sorgen, dass diese Menschen gar nicht erst so einen Hass entwickeln? Warum gibt es Menschen, die zwischen zwei Kulturen gefangen sind? Genau das müssen wir verhindern. Ein Weg in die richtige Richtung ist die Integration. Eine richtige Integration. Das wird Zeit und Geld kosten. Aber Menschenleben sind doch unzahlbar oder? Und wir müssen verhindern, dass mehr Menschen aus solchen absurden Gründen sterben. Da ist die Politik gefragt, aber auch die Bürger.
Grade jetzt geht es darum Zusammenhalt zu zeigen (Ein Dank an all die Anti-Pegida-Demonstrationen!) und sich nicht Bewegungen wie der Pegida anschließen und damit die Menschen mit dem Hass noch weiter in die Ecke zu drängen. Wir müssen zeigen, dass wir stärker sind. Mit Worten und einen Stift und nicht mit Waffen. Hinzu kommt, dass die Pegida absolute Heuchler sind. Vor einer Woche zählte Charlie Hebdo noch zur "Lügenpresse" und heute benutzen sie die Toten als Vorwand um ihre Forderungen durchzusetzen und zu behaupten, dass sowas ohne sie nie passiert wäre.
Puuhh. Ihr merkt, mir geht das Thema ziemlich nah und ich könnte noch ewig darüber schreiben! Letztendlich finde ich das Attentat schrecklich und es macht mir Angst, dass es plötzlich doch so nah ist, bin aber der Meinung, dass diese Angst uns nicht kontrollieren sollte! Wir haben einen Meinungs - und Pressefreiheit und die müssen wir verteidigen - mit Worten statt mit Waffen.
Egal, ich wiederhole mich. Es tut mir leid, dass der Post doch noch so lange geworden ist, aber ich will kein Wort ändern. Noch ein paar Karikaturen die ich echt gut finde, dann bin ich auch weg, keine Angst. ;)
Liebste Grüße einer erschütterten-aber-sich-nicht-unterkriegen-lassen-wollenden,
Mara <3
Hier bin ich mal wieder, mit einem alles anderen als schönen Thema. Bestimmt wisst ihr schon was der Hashtag JeSuisCharlie bedeutet.
Am Mittwoch - 7.01.2015 - gab es einen Anschlag auf die französische Zeitung Charlie Hebdo bei dem 12 Menschen starben, darunter 4 der bekanntesten Karikaturisten Frankreichs. Viele Weitere wurden verletzt. Die Attentäter konnten fliehen und in Paris wurde die höchste Alarmstufe ausgerufen.
Später nahm ein weiterer Täter, der vorher eine Polizistin erschoss, Geiseln in einem jüdischen Supermarkt. Wieder starben Menschen.
Aber mir geht es nicht um genaue Fakten. Ich finde es einfach nur grausam, dass es Menschen gibt die andere Menschen umbringen. Einfach so. Ja, Charlie Hebdo ist eine satirische Zeitung die Karikaturen veröffentlicht die unter anderem Islamisten kritisch gegenüber stehen. Das ist aber keine Rechtfertigung für irgendwas! Es gibt die Meinungs - und Pressefreiheit und auch wenn sie nicht immer fair ist und manchmal weh tut, sie ist etwas Gutes! Bei den Karikaturen geht es nicht um eine allgemeine Kritik am Islam, sondern um Kritik an den Menschen, die Religionen zu einem anderen Zweck missbrauchen.
Die Attentäter meinen sie seien religiöse Menschen. Aber keine Religion der Welt ist eine Entschuldigung Menschen umzubringen, denn keine Religion unterstützt so etwas.
Und warum berüht uns es, wenn knapp 20 Menschen in Paris sterben, mehr als die 1000en vonn Menschen die zur gleichen Zeit in Nigeria von einer islamistischen Sekte umgebracht werden? Warum verleitet mich das nicht dazu einen Blogeintrag zu verfassen, auf einer Seite, die eigentlich mit dem Thema zumindest direkt nichts zu tun hat?
Weil es nicht auf einem anderen Kontinent ist. Weil Paris nicht weit entfernt ist. Weil ich von Bremen nur 45min fliegen muss um in Paris zu landen. Weil mit dieser Tat bewusst unsere Meinungs - und Pressefreiheit angegriffen wurde.
Deswegen. Das macht die andere Tat nicht weniger brutal (Mal abgesehen davon, dass der nigerianische Präsident sein Mitleid an Paris gerichtet hat und die Opfer seines eigenen Landes nicht erwähnte.) aber schiebt sie doch - ob gerecht oder nicht - in den Hintergrund.
Darüber wollte ich aber eigentlich auch nicht direkt schreiben. Sondern darüber wie wir meiner Meinung nach reagieren sollten. Ich finde es falsch, wenn man sich der Angst beugt und genau das macht, was die Attentäter erreichen wollten. Wenn wir jetzt aufhören unsere Meinung zu sagen, auch wenn sie kritisch ist, dann ist meine Frage wofür die Karikaturisten und weitern Mitarbeiter von Charlie Hebdo gestorben sind. Auch wenn es brutal ist, aber wir können uns die Freiheiten, für die wir so lange kämpfen mussten, nicht einfach weg nehmen lassen. Es ist jetzt wichtig, dass wir alle zusammen halten und es erfüllt mich mit Freude zu sehen, dass das grade in Frankreich passiert.
Leider gibt es auch immer andere Stimmen. Marine Le Pen, die Vorsitzende der Rechten Partei in Frankreich, fordert jetzt die Todesstrafe und eine neue Einwanderungspolitik. Die Todesstrafe bei Selbstmordattentätern. Eine neue Einwanderungspolitik, wenn die Täter in Frankreich geboren wurden und auch die Französische Staatsbürgerschaft besitzen. Politik die nichts bringt, aber Symbolkraft hat.
Solche Attentate sind schwer zu verhindern, keine Frage. Aber warum kommt es soweit? Ist es nicht unsere Pflicht als Gesellschaft dafür zu sorgen, dass diese Menschen gar nicht erst so einen Hass entwickeln? Warum gibt es Menschen, die zwischen zwei Kulturen gefangen sind? Genau das müssen wir verhindern. Ein Weg in die richtige Richtung ist die Integration. Eine richtige Integration. Das wird Zeit und Geld kosten. Aber Menschenleben sind doch unzahlbar oder? Und wir müssen verhindern, dass mehr Menschen aus solchen absurden Gründen sterben. Da ist die Politik gefragt, aber auch die Bürger.
Grade jetzt geht es darum Zusammenhalt zu zeigen (Ein Dank an all die Anti-Pegida-Demonstrationen!) und sich nicht Bewegungen wie der Pegida anschließen und damit die Menschen mit dem Hass noch weiter in die Ecke zu drängen. Wir müssen zeigen, dass wir stärker sind. Mit Worten und einen Stift und nicht mit Waffen. Hinzu kommt, dass die Pegida absolute Heuchler sind. Vor einer Woche zählte Charlie Hebdo noch zur "Lügenpresse" und heute benutzen sie die Toten als Vorwand um ihre Forderungen durchzusetzen und zu behaupten, dass sowas ohne sie nie passiert wäre.
Puuhh. Ihr merkt, mir geht das Thema ziemlich nah und ich könnte noch ewig darüber schreiben! Letztendlich finde ich das Attentat schrecklich und es macht mir Angst, dass es plötzlich doch so nah ist, bin aber der Meinung, dass diese Angst uns nicht kontrollieren sollte! Wir haben einen Meinungs - und Pressefreiheit und die müssen wir verteidigen - mit Worten statt mit Waffen.
Egal, ich wiederhole mich. Es tut mir leid, dass der Post doch noch so lange geworden ist, aber ich will kein Wort ändern. Noch ein paar Karikaturen die ich echt gut finde, dann bin ich auch weg, keine Angst. ;)
Verbeugung vor den Opfern der Anschläge |
Die für mich bis jetzt beste Karikatur |
Oder die... |
Oder halt auch die... |
Liebste Grüße einer erschütterten-aber-sich-nicht-unterkriegen-lassen-wollenden,
Mara <3
Dienstag, 6. Januar 2015
Reunion - Klappe die Zweite
Hallo Leute!
Lange habe ich mich ja nicht mehr gemeldet, aber es gab auch nicht wirklich was zu berichten. Jetzt schon! Und all diejenigen die es lesen, viel Spaß dabei!
Ich weiß nicht, ob ich es schon mal erwähnt hatte, aber ich habe mich mit Josie und Nathalie getroffen - in Wien.
Am 1.1. haben Josie und ich uns in Hamburg getroffen um dann gegen 21.00Uhr den Nachtzug nach Wien zu nehmen. Eine... ähh interessante Erfahrung, hahaha. Wir sind arme Schüler und da die anderen Tickets so teuer waren haben wir einen Sitzplatz genommen. Ja, einen Sitzplatz. Es ist alles andere als gemütlich 12 Stunden auf so einem Sitz zu verbringen. Insgesamt habe ich vielleicht 2 Stunden geschlafen. Stundenlang habe ich die richtige Sitzposition gesucht - und nicht gefunden.
Mehr oder weniger frisch sind wir dann morgens in Wien angekommen und nach einem kleinen Frühstück und ein wenig frisch machen ging es dann los. Sightseeing (und shoppen) in der Stadt. Zum Mittag gab es dann schön wienerisches Essen, natürlich! Leider hat es in der Zeit angefangen in Strömen zu regnen, sodass wir noch schnell Souvenirs geholt und uns dann auf den Weg zurück gemacht haben. Aber natürlich nicht ohne in einem exklusiven Café eine Sachertorte zu kaufen.
Abends haben wir den Tag mit der Torte und Filmen ausklingen lassen.
Am nächsten Mittag sind wir mit Nathalies Familie Essen gewesen. Ihre Schwester war nämlich für 2 Monate weg und grade für zwei Tage zu Besuch bevor sie wieder weiter gefahren ist. Zu ihren Ehren sind wir Essen gegangen und da hat Nathalies Mama uns eingeladen - ur lieb (wie man in Wien so schön sagt). Es gab Sri Lankisches (sagt man das so?) Essen. 13 Gänge. Natürlich immer kleine und es war unglaublich gut, aber irgendwann war ich so unglaublich voll! Glücklicherweise konnte ich mich trotzdem noch bewegen. Für das Essen haben wir auch knapp vier Stunden gebraucht, weswegen wir uns am Nachmittag entspannt fertig gemacht haben um dann abends noch Wien bei Nacht kennenzulernen. Dabei waren noch ein paar Freunden von Nathalie dabei und es war ur schön!
Leider ist dann auch schon der letzte Tag angebrochen, der Sonntag. Morgens sind wir früh aufgestanden - auch wenn es eine Qual war - damit wir um 10.00Uhr pünktlich bei der Spanisches Hofreitschule zum Morgentraining sein konnten. Ja Spanische Hofreitschule. Dort treten Pferde auf und da wir kein Geld haben für die richtigen Vorführungen musste es das Training machen. So unglaublich toll war es jetzt auch nicht. Ich mein, uns hat es gefallen, aber eine Stunde hat gereicht. ;)
Nachdem Training sind wir zum Prater gefahren. Ein Park, bei dem es auch einen Teil ist der so wie ein Freizeitpark aufgebaut ist. Mit dem berühmten Riesenrad. Und natürlich sind wir auch damit gefahren. Und auch trotz nicht so tollem Wetter waren wir bei weitem nicht die einzigen! Es war echt toll und auch ich mit meiner Höhenangst konnte es genießen. Gut, dann hat die Gondel angefangen zu wackeln. Und ein Fenster war locker und mit dem Wind war es dann beängstigend. Logischerweise war ich dann auch echt glücklich, als die Fahrt vorbei war und ich auf festem Boden stand.
Das hat dann aber nichts daran geändert, dass wir am Nachmittag auf den Cobenzl gefahren sind, einem Berg mit Aussicht. Wobei wir über die Definition von Berg diskutiert haben. Für Josie und mich - Waschechte Norddeutsche - war das defintiv ein Berg. Für die Wiener eher weniger. Aber das hat an der Aussicht nichts geändert. Und auch nichts daran, dass die Frittatensuppe und Kaiserschmarrn extrem gut waren.
Frittatensuppe ist einfach Brühe mit sowas wie Pfannkuchen drinnen. Kaiserschmarrn besteht irgendwie auch aus Pfannkuchen - da ist dann aber natürlich was anderes bei.
Und weils unser letzter Tag war mussten wir dann Abends auch in den Zug. Diesmal gegen 21.00Uhr. Und statt Sitzplätze waren wir in einem Liegeabteil mit vier anderen. Das war deutlich gemütlicher und ich habe viel, viel mehr geschlafen. Morgens wurden wir mit einem Frühstück geweckt und so waren bei der Ankunft in Hamburg wesentlich frischer als bei der in Wien.
Insgesamt war es unglaublich toll! Es ist schön zu wissen, dass wir drei uns immer noch so gut verstehen und die gleichen Erinnerungen teilen. Klar, jede von uns hat ihr eigenes, ganz persönliches Abenteuer erlebt, aber wir anderen waren live dabei. Also wissen wir auch, wovon die andere spricht, wenn es um Fernweh (Oder doch Heimweh?) oder ähnliches geht. Und es ist schön zu wissen, dass uns der Abstand nichts tut. Immerhin haben wir in Montreal fast jedes Wochenende was zusammen gemacht und hier... naja aufgrund der Entfernung geht das halt nicht.
In den Tagen hat mich unglaublich viel an Kanada erinnert wie schon lange nicht mehr. Ich lebe hier in Deutschland und auch wenn Kanada für immer in meinem Herzen sein wird und ich noch Kontakt nach Kanada habe ist es hier eben doch anders. Und nicht jeder hat Verständnis für das, was ich denke und fühle. Ich kann das natürlich nach vollziehen und weiß, dass ich manchmal nerve, aber das ist das neue ist. Und Leute um einen zu haben, die das zu 100% verstehen ist einfach toll!
Ja das war dann mal wieder ein langer Post - ohne Absicht - aber es wird ja so schnell nichts mehr geben. Spätestens im Sommer, wenn ich wieder mal in Kanada war! :D
Oh man, ich lach mich selber grade aus. Von wegen letzter Post, ich kann es doch nicht lassen zu schreiben!
Ach und Frohes Neues
Liebste Grüße einer frisch-ins-neue-Jahr-startenden-und-gespannt-auf-alles-neues-seienden,
Mara <3
Lange habe ich mich ja nicht mehr gemeldet, aber es gab auch nicht wirklich was zu berichten. Jetzt schon! Und all diejenigen die es lesen, viel Spaß dabei!
Ich weiß nicht, ob ich es schon mal erwähnt hatte, aber ich habe mich mit Josie und Nathalie getroffen - in Wien.
Am 1.1. haben Josie und ich uns in Hamburg getroffen um dann gegen 21.00Uhr den Nachtzug nach Wien zu nehmen. Eine... ähh interessante Erfahrung, hahaha. Wir sind arme Schüler und da die anderen Tickets so teuer waren haben wir einen Sitzplatz genommen. Ja, einen Sitzplatz. Es ist alles andere als gemütlich 12 Stunden auf so einem Sitz zu verbringen. Insgesamt habe ich vielleicht 2 Stunden geschlafen. Stundenlang habe ich die richtige Sitzposition gesucht - und nicht gefunden.
Mehr oder weniger frisch sind wir dann morgens in Wien angekommen und nach einem kleinen Frühstück und ein wenig frisch machen ging es dann los. Sightseeing (und shoppen) in der Stadt. Zum Mittag gab es dann schön wienerisches Essen, natürlich! Leider hat es in der Zeit angefangen in Strömen zu regnen, sodass wir noch schnell Souvenirs geholt und uns dann auf den Weg zurück gemacht haben. Aber natürlich nicht ohne in einem exklusiven Café eine Sachertorte zu kaufen.
Abends haben wir den Tag mit der Torte und Filmen ausklingen lassen.
Am nächsten Mittag sind wir mit Nathalies Familie Essen gewesen. Ihre Schwester war nämlich für 2 Monate weg und grade für zwei Tage zu Besuch bevor sie wieder weiter gefahren ist. Zu ihren Ehren sind wir Essen gegangen und da hat Nathalies Mama uns eingeladen - ur lieb (wie man in Wien so schön sagt). Es gab Sri Lankisches (sagt man das so?) Essen. 13 Gänge. Natürlich immer kleine und es war unglaublich gut, aber irgendwann war ich so unglaublich voll! Glücklicherweise konnte ich mich trotzdem noch bewegen. Für das Essen haben wir auch knapp vier Stunden gebraucht, weswegen wir uns am Nachmittag entspannt fertig gemacht haben um dann abends noch Wien bei Nacht kennenzulernen. Dabei waren noch ein paar Freunden von Nathalie dabei und es war ur schön!
Leider ist dann auch schon der letzte Tag angebrochen, der Sonntag. Morgens sind wir früh aufgestanden - auch wenn es eine Qual war - damit wir um 10.00Uhr pünktlich bei der Spanisches Hofreitschule zum Morgentraining sein konnten. Ja Spanische Hofreitschule. Dort treten Pferde auf und da wir kein Geld haben für die richtigen Vorführungen musste es das Training machen. So unglaublich toll war es jetzt auch nicht. Ich mein, uns hat es gefallen, aber eine Stunde hat gereicht. ;)
Nachdem Training sind wir zum Prater gefahren. Ein Park, bei dem es auch einen Teil ist der so wie ein Freizeitpark aufgebaut ist. Mit dem berühmten Riesenrad. Und natürlich sind wir auch damit gefahren. Und auch trotz nicht so tollem Wetter waren wir bei weitem nicht die einzigen! Es war echt toll und auch ich mit meiner Höhenangst konnte es genießen. Gut, dann hat die Gondel angefangen zu wackeln. Und ein Fenster war locker und mit dem Wind war es dann beängstigend. Logischerweise war ich dann auch echt glücklich, als die Fahrt vorbei war und ich auf festem Boden stand.
Das hat dann aber nichts daran geändert, dass wir am Nachmittag auf den Cobenzl gefahren sind, einem Berg mit Aussicht. Wobei wir über die Definition von Berg diskutiert haben. Für Josie und mich - Waschechte Norddeutsche - war das defintiv ein Berg. Für die Wiener eher weniger. Aber das hat an der Aussicht nichts geändert. Und auch nichts daran, dass die Frittatensuppe und Kaiserschmarrn extrem gut waren.
Frittatensuppe ist einfach Brühe mit sowas wie Pfannkuchen drinnen. Kaiserschmarrn besteht irgendwie auch aus Pfannkuchen - da ist dann aber natürlich was anderes bei.
Und weils unser letzter Tag war mussten wir dann Abends auch in den Zug. Diesmal gegen 21.00Uhr. Und statt Sitzplätze waren wir in einem Liegeabteil mit vier anderen. Das war deutlich gemütlicher und ich habe viel, viel mehr geschlafen. Morgens wurden wir mit einem Frühstück geweckt und so waren bei der Ankunft in Hamburg wesentlich frischer als bei der in Wien.
Insgesamt war es unglaublich toll! Es ist schön zu wissen, dass wir drei uns immer noch so gut verstehen und die gleichen Erinnerungen teilen. Klar, jede von uns hat ihr eigenes, ganz persönliches Abenteuer erlebt, aber wir anderen waren live dabei. Also wissen wir auch, wovon die andere spricht, wenn es um Fernweh (Oder doch Heimweh?) oder ähnliches geht. Und es ist schön zu wissen, dass uns der Abstand nichts tut. Immerhin haben wir in Montreal fast jedes Wochenende was zusammen gemacht und hier... naja aufgrund der Entfernung geht das halt nicht.
In den Tagen hat mich unglaublich viel an Kanada erinnert wie schon lange nicht mehr. Ich lebe hier in Deutschland und auch wenn Kanada für immer in meinem Herzen sein wird und ich noch Kontakt nach Kanada habe ist es hier eben doch anders. Und nicht jeder hat Verständnis für das, was ich denke und fühle. Ich kann das natürlich nach vollziehen und weiß, dass ich manchmal nerve, aber das ist das neue ist. Und Leute um einen zu haben, die das zu 100% verstehen ist einfach toll!
Spanische Hofreitschule! |
Das Riesenrad im Prater! |
Und wir im Prater... |
Und wir in der Bahn, der alten traditionellen - versteht sich. |
Sachertorte |
Kaiserschmarrn |
Und die Aussicht auf Wien! |
Almdudler, gibt's bei uns im Norden nicht. ;) |
Sehr ihr die Kleine da unten? Das bin ich! |
Girls Night Out - Zwischenstop bei Mecces! |
Stefansdom - und mein einmaliges Talent auf jedem, aber wirklich jedem Bild die Spitz abzutrennen! |
Prater Eingang - Like You Don't Say |
Vom Riesenrad aus. |
Und wieder mal die Aussicht! |
Oh man, ich lach mich selber grade aus. Von wegen letzter Post, ich kann es doch nicht lassen zu schreiben!
Ach und Frohes Neues
Liebste Grüße einer frisch-ins-neue-Jahr-startenden-und-gespannt-auf-alles-neues-seienden,
Mara <3
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